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Prinz Rudolph von Liechtenstein
(geboren 18. 4. 1838 in Wien, gestorben 15. 12. 1908 Mährisch Krumau) kam als Sohn Karls Franz Anton von Liechtenstein (1790 - 1865) und dessen Gemahlin Franziska, geb-orene Gräfin Wrbna von Freudental (1799 - 1865) zur Welt.
Er schlug zunächst eine militärische Laufbahn ein:
1891 Generalmajor,
1892 Oberststallmeister und Kapitän der Leibgarde.
1895 erhielt er den Rang eines Feldmarschall-
leutnants,
ab 1896 wirkte er als erster Obersthofmeister und Oberststallmeister des Kaisers.
Weitere Stationen:
1904 General der Kavallerie, Oberstinhaber des Dragonerregiments Fürst von Liechtenstein Nr.10, Hohe Funktonen im Malteser Ritterorden.

Als Kavallerist war er ein ausgezeichneter Reiter und geistvoller Unterhalter und Kavalier. Er hielt sich oft in der Umgebung von Kaiserin Elisabeth auf und begleitete sie mehrmals bei ihren Aus-landsaufenthalten. Auf Grund seiner Nähe zum kaiserlichen Hof entwickelte sich ein Vertrauens-verhältnis zum Kaiserpaar. So wurde er von der Kaiserin mit dem Spitznamen „Der schöne Prinz“ bedacht. Prinz Rudolf übermittelte auch öfters Briefe der Schauspielerin Katharina Schratt an Kaiser Franz Joseph.


Klangbeispiele:

10 Lass die Rose schlummern

Programm


Aufnahme 18.07.2008 - Vertrieb 11.11.2010


Kuenstler


KAORI TOMIYAMA, Mezzosopran
Geboren in Tokio. Ab 1994 Gesangsunterricht bei Prof. M. Miyano in Tokio. Seit 1998 wohnhaft in Wien.
1999 Beginn des Gesangsstudiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. F. Lukasovsky. 2004 Abschluss des Studiums „Lied und Oratorium“ mit Auszeichnung. 1999 – 2003 Absolvierung des Lehrganges Oper & Operette. Seit 2004 Studium des Konzertfaches Blockflöte bei Prof. H. Müller am Prayner-Konservatorium Wien. Ab 2000 Gesangsauftritte bei Burgtheaterproduktionen in Wien, Mitglied der Wiener Bach-Solisten und Auftritte mit dem Akademischen Orchesterverein. Besuch von Meisterkursen bei M. Freni, Prof. H. Wagner, Prof. E. Wiens, KS W. Berry, Prof. W. Moore, Prof. L. Ilieva. Erfolgreiches Gastieren in Opern- und Konzerthäusern in Österreich, Deutschland, Luxemburg, der Schweiz, Italien, Bulgarien und Japan. Abhaltung von Gesangsmeisterkursen in Österreich und Bulgarien. Jurorin bei Gesangswettbewerben in Japan..



MARIA TSCHERVENLIEVA-GELEW, Klavier
Absolventin der Bulgarischen Staatlichen Musikakademie. 1986 Promotion zur Doktorin der Musikwissenschaften. Seit 1970 Professorin an der Akademie für Musik, Tanz und darstellende Kunst in Plovdiv, Bulgarien, seit 2000 Dozentin für Liedkunst, Vokalkammermusik und Klavierbegleitung bei der Sommerakademie Lilienfeld. Seit 2007 lebt und arbeitet sie in Wien. Neben der pädagogischen Tätigkeit intensive Forschungen auf den Gebieten der Klavierbegleitung und Kammermusik.
Als bevorzugte Partnerin vieler Sänger und Instrumentalisten nahm sie an vielen Wettbewerben und Musikfestspielen teil. Einen bedeutenden Teil ihrer Konzerttätigkeit bestritt sie in den letzten 30 Jahren gemeinsam mit der bulgarischen Mezzosopranistin Lilia Ilieva (etliche Uraufführungen bulgarischer und österreichischer Kompositionen). Zahlreiche Konzertauftritte in ganz Europa, Japan und den USA. CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen.
Gründerin und künstlerische Leiterin des Festivals „Österreichische Musikwochen“ in Bulgarien. 2006 (gemeinsam mit Kaori Tomiyama) Gründung und Entwicklung des Konzertzyklus „Klingende Bibliothek“ in der Universitätsbibliothek Wien. In diesem Zyklus Aufführung seltener Schätze der Gesangsliteratur.


Beschreibung


Die „Klingende Bibliothek“

Wien war als Haupt- und Residenzstadt der habsburgischen Monarchie ein wichtiger Anziehungspunkt für Künstler aller Sparten (Literaten, bildende und darstellende Künstler sowie Musiker). Folglich hatten auch etliche Musikverlage hier ihre Heimstatt.
Die Bibliothek der Universität Wien sammelt seit ihrer Gründung 1365 unermüdlich Materialien aller Gattungen. So finden sich besonders viele Notenausgaben aus dem 19. Jahrhundert, die oftmals auch mit schönen Kupferstichen geschmückt sind, in den Archiven, wo diese historisch wertvollen Drucke (zumeist Erstdrucke der Werke) bislang fast völlig unbeachtet und unbenutzt schlummerten. Mit der „Klingenden Bibliothek“ sollen sie nun der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Durch die Aufführung und Aufnahme selten gespielter und kaum oder gänzlich unbekannter Schätze der Musikgeschichte soll der kulturelle und ästhetische Wert dieser Musik gezeigt werden.