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Geschichte der Internationalen Sommerakademie Lilienfeld

Das 1202 von Herzog Leopold VI. dem Glorreichen, aus dem Hause Babenberg gegründete Stift Lilienfeld, ist die größte mittelalterliche Klosteranlage Österreichs. 

Im Jahre 1981 schuf Dir. Karen De Pastel (Organistin und Chorleiterin des Stiftes Lilienfeld) die Idee einer Internationalen Sommerakademie in den Fächern Musik, Sprache, Tanz und Literatur. Die Gründung gelang im Jahre 1982 und es fanden die ersten zwei Kurswochen vom 4. bis 18. Juli statt. Künstlerische Leiterin war Karen De Pastel und Präsident des Vereins Sommerkurse Lilienfeld Dr. Alfred Hartner. Die wichtigsten Förderer waren das Land Niederösterreich, die Raiffeisenbank Zentrale und der Kurier. In den folgenden Jahren bis heute sind mehr als 7000 Teilnehmer aus Europa, den USA, Südamerika, Afrika und Asien nach Lilienfeld gekommen. Glanzvolle Festgottesdienste, über 500 Konzerte mit zahlreichen Konzertbesuchern und wissenschaftliche Vorträge füllten die geschichtsträchtigen Räume des Stiftes Lilienfeld mit Klang und Wort. Viele Buch- und Bilderausstellungen, ein internationaler Wettbewerb für Orgel und Cembalo, sowie Vorträge in den Bereichen Musikwissenschaft, Philosophie und Geschichte zogen musikalische und wissenschaftliche Prominenz zu einem umfassenden Ideenaustausch in einer freien Atmosphäre geistig wirkender Menschen an. Somit entwickelte sich diese Bildungsinstitution mit ihren bedeutenden und bereits traditionellen Veranstaltungen zu einem wichtigen Bestandteil des kulturellen Lebens in Niederösterreich. Die Sommerakademie wurde dadurch zum Portal für musikalisches Wirken von Dozenten und Studenten, das Brücken zwischen Völkern baut und die regionale Musikkultur festigt.




Programm:




Klangbeispiele:

L.v.Beethoven; Messe in C-Dur "Kyrie"


Kuenstler

Der Schlosschor Hadersfeld wurde 1973 unter der Leitung von Christoph Kuczewski gegründet. Anfangs regelmäßige Proben im Schloss Hadersfeld. Die ersten Auftritte erfolgten in der Pfarrkirche Greifenstein, wo der Chor mit vierstimmigen Kirchenliedern im Rahmen von Gottesdiensten in Erscheinung trat.

Sehr bald vergrößerte sich das Repertoire und es umfasst heute Chorliteratur des 16. – 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig wurden aber auch Chor-Orchesterwerke erarbeitet – zunächst Messen von Schubert, Mozart und Haydn, dann größere Werke, wie z.B. das Mozart-Requiem, das Weihnachtsoratorium von Bach, die Messa di Gloria von Puccini, die „Quattro Pezzi Sacri“ und das Requiem von Verdi, der "Lobgesang" von Mendelssohn-Bartholdy, die Schöpfung von Haydn, die Carmina Burana von Orff und viele andere.

Seit mehreren Jahren wirkt der Schloßchor regelmäßig bei den Abonnementkonzerten in Klosterneuburg mit. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Kurztourneen in das benachbarte Ausland, zuletzt wurde 2010 in Roding /Bayern ein Konzert gemeinsam mit dem Madrigalkreis Regensburg veranstaltet.

Nachdem Christoph Kuczewski 1980 ein Engagement in Deutschland übernommen hatte, wurde der Chor durch 20 Jahre hindurch von Walter Fickert geleitet, von 2001 bis 2004 war dann Michael Grohotolsky, der nun die alleinige künstlerische Leitung des Wiener Kammerchors innehat, der "musikalische Chef" des Schloßchores.

Seit 2005 leitet Jorge Daniel Valencia den Chor. Sein erstes Projekt mit dem Schloßchor Hadersfeld waren mehrere Aufführungen der Barockoper „Dido und Aeneas“ von Henry Purcell unter der Regie von Titus Hollweg. Wegen des großen Erfolges wurde im April 2011 neuerlich eine Barockoper, „Venus und Adonis“ von John Blow, erarbeitet und in Wien, Tulln sowie St. Andrä-Wördern aufgeführt.

Das  KünstlerOrchesterWien-Lilienfeld hat sich unter der Gesamtleitung von Prof. Mag. Werner Hackl einen hervorragenden Namen geschaffen. Neben seiner Orchester- und Ensembletätigkeit kann jeder Künstler eine große solistische Erfahrung einbringen. Das Repertoire reicht von Festmusik der Renaissance über Barockmusik an europäischen Fürstenhöfen, von erlesenen Kostbarkeiten aus der Wiener Klassik bis zur unterhaltsamer Musik der Romantik. Besonders in der zeitgenössischen österreichischen Musik ist das Ensemble zu einem Spezialisten geworden. Neben der Gestaltung von Konzerten wird das Ensemble häufig zur Umrahmung von Festveranstaltungen eingeladen. Seit 2001 wird dieses Orchester regelmäßig engagiert, um im Stift Lilienfeld Werke großer Meister aufzuführen.

Prof. Mag. Werner Hackl, Leiter des KünstlerOrchestersWien-Lilienfeld war Posaunist im NÖ Tonkünstlerorchester, Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgenössische Musik, ÖGZM. Er ist Dirigent und Leiter vieler Konzerte und Dozent bei Seminaren und Sommerkursen.

Karen De Pastel, DIRIGENTIN geboren in den USA. Ausbildung nach Studien in den USA an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in den Konzertfächern Orgel, Klavier, Violine und Komposition. Diplome mit Auszeichnungen und Magister artium im Jahre 1987. Debut als Geigerin und Komponistin 1972 und als Organistin 1979 im Wiener Konzerthaus. Welttourneen als Organistin und Komponistin. Seit 2001 zunehmend als symphonische Dirigentin tätig. Einige ihrer Werke beim Verlag Doblinger und anderen Verlagen in Druck erhältlich. 36 Jahre als Stiftskapellmeisterin, Stiftsorganistin und Direktorin der Kirchenmusik im Stift Lilienfeld tätig. Gründerin und Leiterin der dort stattfindenden Festspiele (Opern- und Orchesterkonzerte, Chor und Orgelkonzerte) und der Sommerakademie Lilienfeld. Seit 1985 Professorin an der Universität für Musik und dar. Kunst Wien für Orgel-Solo, Klavier (Pflichtfach) und Klavier- und Orgelpraktikum. 1987 Kulturpreis der Stadt Lilienfeld. 1999 Ehrenkreuz in Gold des Stiftes Lilienfeld. Seit 2001 Orgel-Meisterklasse in Plovdiv und Sofia. Zahlreiche Preise und Ehrungen vom Bund und Land (Silbernes Ehrenkreuz 2005), von Arizona (Ehrendoktorat der Benson University), Cambridge, England (Frau des Jahres) u. a.. 2002 Gründung und Leitung des Wienerwald Orgelfestes. 2009 Verleihung des „International Mozart Award für Musical Achievement“ durch das „Intern. Biographical Centre“ in Cambridge. Am 27. Juni 2009 Verleihung des Titels „Chordirektor“ durch den St. Pöltner Diözesanbischof DDr. Klaus Küng. 55 Schallplatten-, CD und Videoaufnahmen. Solistische Auftritte mit intern. Orchestern. Weltweit Radio- und Fernsehauftritte. 11. Oktober 2010 – Verleihung des Berufstitels „PROFESSOR“ durch den österr. Bundespräsidenten.